Anbau

Der holzbewohnende (Lentinula edodes) stammt ursprünglich aus Ostasien, vornehmlich Japan und China. Seit über 2000 Jahren werden Shiitake dort als besonders wohlschmeckende, haltbare sowie gesunde Speise- und Heilpilze geschätzt. Weltweit handelt es sich um den Speisepilz mit dem drittgrößten Anbauvolumen nach Champignon und Austernseitling. Aber auch in Deutschland gewinnen Shiitake zunehmend an Bedeutung.

Der japanische Name Shiitake bedeutet Shiibaum-Pilz (Shii für verschiedene Shiibaumarten (Pasania spp.), auf denen dieser Pilz natürlich vorkommt und
Take für Pilz. Dieser Pilz ist ein obligater Saprophyt, d.h. er lebt ausschließlich
auf abgestorbenem Holz. Hierbei bevorzugt er neben den verschiedenen Shiibaumarten auch Eichen, Buchen und Kastanien. Der Kulturanbau von Shiitake begann in China zur Zeit der Sung-Dynastie (960-1127 n. Chr.), in Deutschland wurden 1909 erste Kultivierungsversuche durchgeführt. Heute wird Shiitake nicht mehr auf Holzstücken kultiviert, sondern besiedelt Sägemehlsubstrate.
So konnten die Ertragssicherheit erhöht und die sogenannte Durchwachsphase, d.h. die Zeit der Pilz zur Besiedelung des Holzes benötigt, reduziert werden.